Martinique, eine wirklich traumhafte und bezaubernde Insel inmitten der Karibik, gehört zu den kleinen Antillen und liegt ungefähr 700 Kilometer südlich der Dominikanischen Republik. Schon vom Schiff aus konnte man eine farbenfrohe und lebendige Uferpromenade erkennen. Kaum hatten wir das Schiff verlassen, wurden wir von einheimischen Klängen empfangen, und siehe da, eine, sagen wir mal, traditionelle Volkstanzgruppe begrüßte uns Kreuzfahrt-Touristen mit mitreißender Musik und lebhaftem Tanz. Natürlich blieben wir eine ganze Weile, um dieses farbenfrohe und kulturell reiche Spektakel in vollen Zügen zu genießen, bevor wir uns auf den Weg machten, die quirlige Hauptstadt Fort-de-France zu erkunden.
Entlang der lebhaften und bunten Uferpromenade, gesäumt von typischen Touristenständen und kleinen Geschäften, schlenderten wir gemütlich in Richtung des Zentrums. Auf unserem Weg durch die Straßen entdeckten wir die charakteristischen Häuser der Insel, einige sorgfältig renoviert und gepflegt, viele andere jedoch recht baufällig, doch trotzdem strahlten sie alle eine einzigartige Atmosphäre und viel Charme aus. Plötzlich, aus der Ferne, erklang ein beeindruckender Chorgesang, der sich als Gesang aus der nahen Saint-Louis Cathedrale herausstellte. Es war Palmsonntag, und das Fest wurde gefeiert – jedoch auf eine vollkommen andere Art und Weise, als wir es aus unserer Heimat kannten. Die Kirchentüren standen weit offen, Mamas und Papas trugen ihre Kinder liebevoll auf dem Arm, die Menschen tanzten ausgelassen, während der Chor französische Kirchenlieder sang, die tief unter die Haut gingen. Dabei fächelten sich die Gläubigen mit Palmwedeln Luft zu. Dieses herrliche Erlebnis war so bewegend und einzigartig, dass es schwerfiel, sich wieder davon zu trennen. So setzten wir unseren Rundgang fort, vorbei an einer Bibliothek der anderen Art, dem Parc La Savane, zurück zur Uferpromenade mit den Tänzern. Und wieder blieben wir stehen und ließen uns von den Klängen mitreißen und als einer der Tänzer dies bemerkte waren wir schon „verhaftet“ mit zu tanzen. Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis und wird werden diese herzlichen, lebensfrohen Menschen nie vergessen.
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