Eine wunderschöne Reise von fast drei Wochen ist leider zu Ende. Von unberührter Natur bis zum Großstadtflair war alles dabei. Viele schöne und unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse können wir mitnehmen und noch lange davon zehren.
In Kopenhagen sahen wir unter anderem die kleine Meerjungfrau, bestaunt und fotografiert von zahlreichen Touristen, uns natürlich eingeschlossen. An der Sankt Albans Kirke fand gerade eine Art Kirmes statt, mit Hotdogs, Bier, Live-Musik und einem Flohmarkt. Das Highlight waren ein Mann und eine Frau, die mit ihren Dudelsäcken Stimmung in das Geschehen brachten. Der Platz innerhalb der Amalienborg und auch hin zur Frederiks Kirke war von unzähligen Touristen belagert, sodass man gerne Zuflucht in manchen Seitenstraßen suchte. Aber auch dort blieb man nicht lange verschont, und schon gar nicht im Nyhavn, DER Touristenstraße in Kopenhagen mit zahlreichen Lokalen und Geschäften.
Die Einfahrt über die Elbe nach Hamburg haben wir live so nicht erlebt, aber das Anlegen in der HafenCity. Uns wurde gesagt, dass es die Premiere für die Mein Schiff war, das erste Mal in der HafenCity festzumachen. Es war noch dunkel, und das Lichtermeer mit dem Drumherum war einfach großartig. Auch der Tag in Hamburg war sehr schön, als wir die neue HafenCity erkundeten und für uns entdeckten. Das Highlight an diesem Tag war natürlich das Auslaufen und die Euphorie, mit der die Hamburger uns verabschiedeten. Ein unvergessliches Erlebnis.
Die Seetage genossen wir natürlich sehr. Für uns sind diese Tage die erholsamsten einer jeden Kreuzfahrt. Auf dem Schiff gibt es genug Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben oder einfach nur dazusitzen und „dumm“ zu schauen. Am besten noch mit einem leckeren Getränk in der Hand. Auch dieses Mal fanden wir Anschluss und kamen so in den Genuss mehrerer Spielrunden, natürlich ohne Geld. Jedenfalls waren es sehr erholsame Tage, die nach einer Fortsetzung verlangen.
In Norwegen waren wir jetzt zum zweiten Mal, aber bestimmt nicht zum letzten Mal. Die Stadt Bergen war bereits im letzten Jahr unter den Reisezielen, aber es gibt noch einiges mehr zu entdecken. Molde hingegen war ein neues Ziel, und wir waren sehr angetan von dieser Kleinstadt, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist – allein schon wegen der beeindruckenden Bergkette gegenüber der Stadt.
Nun war es so weit, ein Traum ging in Erfüllung und wir waren auf Island. Unberührte Natur, geprägt von zahlreichen Vulkanen, der Tektonik der Erdplatten, Geysiren, warmen Quellen und Islandmoos, soweit das Auge reicht. Einfach ein herrliches Stück Erde, eine ganz andere Welt kann man sagen. Für uns war es zwar der erste, aber nicht der letzte Besuch der Insel. Im nächsten Jahr kommen wir wieder, dann über mehrere Tage und mit Mietwagen.
Neuschottland stand nun auf dem Programm, für uns ebenfalls ein völlig neues Ziel. Im Nachhinein und nach Gesprächen mit Mitreisenden haben wir uns geärgert, nicht doch einen Mietwagen genommen zu haben, um das Hinterland zu erkunden. Stattdessen haben wir uns die Destinationen Sydney und Halifax, wie für uns oft üblich, fußläufig angeschaut und auch dort schöne Flecken entdeckt. Und ein schönes Andenken habe ich mir auch gegönnt: eine neue Pfeife. Ich fange wieder an, Pfeife zu rauchen, auf meine „alten“ Tage 🙂
Und zum krönenden Abschluss, das Highlight der Reise: New York City. The Big Apple, die Stadt, die niemals schläft. 1998 war ich schon ziemlich nah dran, als wir am Flughafen JFK einen Zwischenstopp in Richtung Florida eingelegt haben. Ich kann mich noch erinnern, dass Manhattan damals unter einer Wolkendecke lag und die Twin Towers des World Trade Centers herausragten. Dieses Bild werde ich nie vergessen. Diese Stadt ist wirklich atemberaubend in jeder Hinsicht, und wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht, merkt man, hier ist die ganze Welt zuhause. Aber ganz ehrlich, leben möchte ich dort nicht – in diesem Gewusel und der ständigen Beschallung. Obwohl es auch viele Rückzugsmöglichkeiten mit Parks und Grünanlagen gibt, was uns sehr erstaunt hat. Die Freiheitsstatue, Manhattan mit seiner Skyline oder auch die Brooklyn Bridge sind wirklich beeindruckend und sollten auf jeden Fall einmal gesehen werden. Und wichtig: Einen dicken Geldbeutel oder noch besser eine gut gefüllte Kreditkarte sollte man auch dabei haben, denn die Preise sind doch etwas höher als bei uns.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Reise ein echtes Highlight für uns war. Die Destinationen waren allesamt sehr schön, und der Wettergott hat auch gut mitgespielt. Auf der Überfahrt, auf hoher See, war es ab und zu etwas windig, manchmal hat es auch geregnet, und der Wellengang war entsprechend. Aber alles in allem hat alles wunderbar gepasst. In Reykjavik zum Beispiel hatten wir strahlenden Sonnenschein, ein paar Tage später regnete es in Strömen. Wir würden diese Route jederzeit wieder wählen, gerne auch in umgekehrter Richtung. Auf der Mein Schiff haben wir uns wieder sehr wohl gefühlt, das Personal war wie immer sehr freundlich und zuvorkommend. Wir haben gut gegessen, sind satt geworden, und die Waage zeigte am Schluss auch etwas mehr an. Am SPA-Programm haben wir ebenfalls nicht gespart, denn zuhause macht man so etwas in der Regel eh nicht, und vor allem passt das Ambiente. Nun ist die Reise vorbei, wir sind gut erholt, aufgetankt mit schönen Erinnerungen, haben nette Leute kennengelernt und freuen uns nun auf die nächste Reise. Denn nach der Reise ist vor der Reise.
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