Stockholm, die Hauptstadt Schwedens, erstreckt sich über mehr als vierzehn Inseln, die mit über fünfzig Brücken verbunden sind. Rund 30 Prozent der Fläche Stockholms besteht aus Wasser. Man kann also sagen, es ist eine Stadt der besonderen Art. Wir besuchten Stockholm im Rahmen unserer Ostsee-Kreuzfahrt und hatten so auch die Gelegenheit, die Fahrt durch die vorgelagerten Schären zu erleben. Der Hafen für Kreuzfahrtschiffe liegt etwas außerhalb, sodass uns ein Shuttlebus ins Zentrum von Stockholm brachte. Der Ausstieg erfolgte am Nationaltheater mit Blick auf das Königsschloss und so machten wir uns zunächst zu Fuß auf, einen Teil der Stadt zu erkunden.

Über eine der zahlreichen Brücken wanderten wir in Richtung Königspalast und Parlament, das die Schweden auch Reichstag nennen – allerdings ohne nennenswerte Bewachung. Lediglich auf der Rückseite des Gebäudes standen zwei Polizeibeamte, was in Deutschland unvorstellbar wäre. Das Königsschloss besteht aus mehreren Gebäudeteilen; auch eine Kirche gehört zum Ensemble. Auch hier gab es keinerlei Anzeichen besonderer Bewachung. Vom oberen Bereich des Areals gelangt man nach Gamla Stan, der Altstadt von Stockholm, mit typischen Gebäuden, Geschäften und Lokalen, die von Touristen besucht werden. Es gibt viel zu entdecken, wie zum Beispiel versteckte Innenhöfe, schöne alte Bauten und Künstler, die ihre Werke anbieten.

Man weiß, dass Schweden eher teuer ist, was sich auch an den Eispreisen zeigt. In Gamla Stan werden für eine Kugel Eis gleich mal 4 Euro verlangt, was mir die Lust auf Eis ein wenig vermieste. Nun gut, wir wanderten weiter und kamen schließlich zum Königspalast selbst, ebenfalls ein sehr beeindruckendes Gebäude, gesäumt von einer Königstatue zu Ross und Reiter sowie weiteren königlichen Gebäuden entlang der Allee in Richtung Anleger der Königsyacht. An der Frontseite sieht man einen Wasserfall und auf einer Art Empore ein Wachhäuschen mit einem Wachsoldaten oder einer Wachsoldatin. Hier kann man auch die Wachablösung beobachten.

Schon im Vorfeld stellten wir uns die Frage, wie wir die Stadt umfassender erkunden könnten, und am naheliegendsten war natürlich eine Bootsfahrt. Dank einer App entdeckten wir über GetYourGuide eine Tour, die in gut zwei Stunden zu verschiedenen sehenswerten Orten führt – ganz entspannt und geruhsam. Was es hier alles zu bestaunen gibt, könnt ihr auf den Bildern sehen, da bedarf es keines ausführlichen Textes. Die Sehenswürdigkeiten selbst findet ihr in den Reisetipps. Jedenfalls haben wir diese Bootsfahrt sehr genossen und würden sie jederzeit wiederholen.

Zurück am Anleger machten wir uns langsam auf den Weg zu unserem Bus, der uns zurück zu unserer Mein Schiff brachte. Abschließend kann ich sagen: Stockholm ist auf jeden Fall eine Reise wert und empfehlenswert als reine Städtereise mit zwei bis vier Tagen Aufenthalt.


Eine Antwort zu „Stockholm, Inseln und Wasser“

  1. Avatar von Jenny
    Jenny

    Stockholm ist wirklich eine einzigartige und faszinierende Stadt. Von den vierzehn Inseln über die zahlreichen Brücken bis hin zur historischen Altstadt – jedes Detail zu entdecken, lässt einen in die wunderschöne Mischung aus Geschichte und Moderne eintauchen. Wenn ich sehe, wie du jeden Winkel erkundest, die Landschaft und Kultur der Stadt erlebst und deine Erfahrungen mit der Welt teilst, bewundere ich deine Reiselust und deine scharfe Beobachtungsgabe. Deine akribische Dokumentation gibt mir nicht nur das Gefühl, alles selbst erlebt zu haben, sondern weckt auch in mir den Wunsch, mehr von der Schönheit der Welt zu entdecken. 🤗

    Es gibt ein Sprichwort: Zehntausend Bücher lesen ist nicht so gut wie zehntausend Kilometer reisen. Der Punkt ist: Kein Buchwissen kann mit den Erkenntnissen aus eigener Erfahrung mithalten. Geh raus, sieh die Welt mit deinen Augen und spüre das Leben mit deinem Herzen. 🛄

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